@inproceedings{vonGa2018,
 author = {Gablenz, P. v. and Otto-Sobotka, F. and Holube, I.},
 title = {Sprachverstehen nach Selbsteinschätzung und im Göttinger Satztest in der Allgemeinbevölkerung},
 abstract = {„Sie sind mit einer Gruppe von etwa fünf Personen in einem belebten Restaurant …. Können Sie der Unterhaltung folgen?“ Die Antwort mit Hilfe einer visuellen Analogskala von 0 (= überhaupt nicht) bis 10 (=perfekt) liefert einen numerischen Messwert, der qualitativ nicht zwingend das Testergebnis sprachaudioaudiometrischer Verfahren im Störgeräusch widerspiegelt. Im Gegenteil ist bekannt, dass skalenbasierte Selbsteinschätzungen bei vergleichbaren diagnostischen Befunden sehr breit streuen. Selbsteinschätzung und Testperformanz leuchten unterschiedliche Dimensionen individueller Hörfähigkeiten aus. Dies begründet, entsprechende Verfahren komplementär in der Hörrehabilitation einzusetzen. Die eingangs zitierte Frage ist der von Gatehouse und Noble (2004) entwickelten Speech, Spatial and Qualities of Hearing Scale entnommen. Die deutschsprachige Kurzversion dieses Fragebogens (SSQ17, Kießling et al. 2011) wurde in einer bevölkerungsbasierten Hörstudie neben umfassenden audiometrischen Untersuchungen eingesetzt. Für 1780 Erwachsene im Alter von 18-97 Jahren liegen valide Messdaten aus dem Göttinger Satztest (GÖSA) im Störgeräusch und dem SSQ17 vor, die mit Hilfe der semiparametrischen Verteilungsregression analysiert wurden. Mit diesem statistischen Verfahren, das insbesondere für nicht normalverteilte Daten geeignet ist, können für beliebige Quantile Regressionskoeffizienten geschätzt werden, die parametrisch zu interpretieren sind. Mit einer großen Zahl an geschätzten Quantilen können – im Gegensatz zu der klassischen Konzentration auf die Mittelwertsregression – Effekte auf der gesamten Verteilung der Zielgröße untersucht werden. Ziel der Analyse war, den Einfluss auditorischer und nicht-auditorischer Faktoren auf die Selbsteinschätzung der Hörfähigkeiten in einer überwiegend testunerfahrenen Population zu untersuchen. Konkret wurden die SSQ17-Messdaten zu ausgewählten Items, die das Sprachverstehen in akustisch komplexen Hörsituationen erfragen, auf die zugehörigen GÖSA-Messdaten regressiert. Als Kovariablen in die Regressionsmodelle wurden u.a. Alter, Geschlecht, Schulbildung, Angabe von Hörproblemen, Deutsch als Muttersprache und die interaurale Differenz der GÖSA-Schwellen aufgenommen, um deren Effekte auf die Selbsteinschätzung in verschiedenen, im SSQ17 beschriebenen Alltagssituationen zu beurteilen. Gatehouse S, Noble W (2004) The speech, spatial and qualities of hearing scale (SSQ). Int J Audiol 43:2, 85-99. Kießling J, Grugel L, Meister H, Meis M (2011) Übertragung der Fragebögen SADL, ECHO und SSQ ins Deutsche und deren Evaluation. Z Audiol, 50, 6-16.},
 tags = {Fragebogen, H+A, HALLO, HÖRSTAT, Sprachtest, Sprachverstehen},
 booktitle = {Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Audiologie, Halle a. S.},
 year = {2018},
}

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